Mittelmeerkrankheiten - MMK


Mittelmeerkrankheiten, was ist das?

Mittelmeerkrankheiten (MMK) bezeichnen die folgenden Krankheiten:
Ehrlichiose:         Übertragung durch Zecken

Babesiose:          Übertragung durch Zecken

Leishmaniose:    Übertragung durch Sandmücken

Dirofilariose:       Übertragung durch diverse Stechmücken

(eine erneute Blutuntersuchung nach Behandlung der Filaria nach 6 Monaten ist dringend empfohlen)
Dazu muss man allerdings bemerken, dass heutzutage aufgrund des Klimawandels und der Ausbreitung der Überträger der Begriff Mittelmeerkrankheit nicht mehr seine eigentliche Bedeutung hat. Mit all diesen Krankheiten kann sich ein Hund auch in Deutschland infizieren, wenn auch regional unterschiedlich. Wir empfehlen deshalb jeden Hundehalter, ab einem gewissen Alter des Hundes, ihn daraufhin zu testen. Ein Welpentest bringt keine Ergebnisse (frühestens ab 8. Lebensmonat, Inkubationszeit)

  Wir möchten auf gar keinen Fall dieses Thema verschweigen und noch viel weniger, es dramatisieren. Bei der Auswahl ihres testenden Tierarztes sollten Sie sich jedoch in die Hände eines wirklichen Spezialisten begeben, nicht jeder Tierarzt ist unbedingt ein Fachmann auf diesem speziellen Gebiet. Ebenso liegt es in der Verantwortung eines jeden Tierhalters sein Tier immer zu beobachten um ggf. rechtzeitig die geeigneten Maßnahmen durchführen zu können. Das trifft auf die sog. MMK genauso zu wie auf solche, deren Verbreitungs- und Ansteckungsgebiet auch in Deutschland liegt (z.B. Parvovirose, Staupe).

  Alle o.g. Krankheiten sind im Anfangs- und Mittelstadium heilbar bzw abortiv verlaufend, z.T. brechen sie auch gar nicht aus. Es besteht natürlich immer ein Restrisiko, einen erkrankten Hund zu adoptieren. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob es sich um einen ausländischen oder einheimischen Hund handelt. Es ist ein Lebewesen mit Herz und Liebe ohne Garantien. Wer dieses Risiko minimieren möchte, der möge sich bitte um einen nachweislich in Deutschland geborenen Hund bemühen.